Hausbesuche in Abklärungen im Kindes- und Erwachsenenschutz
Beschreibung
Hausbesuche haben in der Sozialen Arbeit und insbesondere im Kindes- und Erwachsenenschutz eine über hundertjährige Tradition. Als Eingriff des Staates in die räumliche und familiäre Privatheit von betroffenen Personen ist das Instrument des Hausbesuchs jedoch spannungsreich und reflexionsbedürftig. In diesem Fachseminar werden aktuelle Forschungsergebnisse zu Hausbesuchen im Rahmen von Abklärungen im Kindes- und Erwachsenenschutz präsentiert und diskutiert. Zudem werden zwei Arbeitshilfen vorgestellt und an konkreten Beispielen diskutiert.
Ziel des Fachseminars ist, dass die Teilnehmenden Erkenntnisse zu Chancen und Risiken des Hausbesuchs gewinnen und ihr eigenes Vorgehen reflektieren.
Inhalt
- Inputs und Austausch zu Hausbesuchen in historischer Perspektive (1960 bis
- 1980) und heutigen «blinden Flecken»
- Inputs und Austausch zu Chancen und Risken sowie Spannungsfeldern bei Hausbesuchen im Kindes- und Erwachsenenschutz
- Kennenlernen von zwei Arbeitshilfen: einer Broschüre über Spannungsfelder und einem Leitfaden zur Reflexion
- Reflexion eines ausgewählten Fallbeispiels sowie der eigenen Praxis anhand der Arbeitshilfen
- Austausch und Vernetzung mit anderen Fachpersonen aus dem Kindes- und Erwachsenenschutz
Zielgruppe
Das Fachseminar richtet sich an
- Fachpersonen der Sozialen Arbeit, insbesondere aus dem Kindes- und Erwachsenenschutz (Abklärungen von Gefährdungssituationen, KESB, Berufsbeistandschaften, SPF etc.)
- Fachpersonen aufsuchender Sozialer Arbeit