In und zwischen Menschen, Teams, Unternehmen, Organisationen und Gesellschaften bestehen trotz Globalisierung tiefgehende kulturelle Unterschiede. Sie äussern sich sehr offensichtlich in Kommunikation, Entscheidungen und Handlungen. Die Differenzen sind aber zumeist in psychologischen, organisatorischen oder sozialen Faktoren begründet, die den Akteuren oft selbst gar nicht bewusst sind. Dieses Studium erklärt die Wirkungsweise dieser Faktoren, zeigt die Ressourcen hinter den Differenzen und vermittelt, wissenschaftlich fundiert, pragmatische Fähigkeit, um die realen Probleme zu lösen und die potentiellen Ressourcen zu nutzen.

Die Teilnehmenden verstehen, wie Kultur, soziale Systeme, Kommunikationstheorien und -methoden, Globalisierung, Persönlichkeit und Identität, Team-, Projekt- und Konfliktmanagement sowie die psychischen und fachlichen Anforderungen in kulturübergreifenden Organisationen und Veränderungen theoretisch zusammenhängen und praktisch aufeinander wirken. Sie wissen auch, wie die Hindernisse vor dem Zusammenleben und -arbeiten bei unterschiedlichen Kulturen, Hintergründen, Fähigkeiten und Zielen am besten überwunden werden können. Auf diesen theoretischen Fundamenten werden praktische und individuelle Fähigkeiten entwickelt, um sowohl transkulturelle Kommunikationsprozesse als auch Projekte mit multikulturell zusammengesetzten Teams zu gestalten. Methoden und Tools zur Analyse von Konflikten und Störungen bzw. zur Steuerung von Integration und Kooperation unter heterogen zusammengesetzten Organisationen, Teams und Netzwerken werden eingeübt. Ausgehend von den eigenen Erfahrungen und Bedingungen werden die Teilnehmenden befähigt, eigenständige Lösungen transkultureller Kommunikation und Zusammenarbeit zu analysieren und umzuset-zen.
Nach Abschluss des Studiengangs sind die Teilnehmenden in der Lage, mit den erworbenen Fachkenntnissen und ihrem Methodenwissen Führungsfunktionen in interkulturell tätigen Organisationen wahrzunehmen. Sie sind befähigt, kulturell diverse Projekte oder Teams zu leiten oder zu beraten, Konflikte zu schlichten und die Methoden des Change und Diversity Management wirksam einzusetzen.
 

Warum transkulturell?
„Interkulturalität“ bedeutet mehr als „Internationalität“: Die IKF-Studierenden können Kultur und kulturelle Unterschiede in Ländern, in Organisationen und in zwischenmenschlichen Beziehungen verstehen und konstruktiv gestalten.
„Transkulturalität“ bedeutet am IKF mehr als „Interkulturalität“: Es umfasst neben Wissen und Methoden vor allem die Entwicklung einer sensibel-starken Persönlichkeit, die sich mit emotionaler und kultureller Intelligenz in fremden, dynamischen und vernetzten sozio-kulturellen Systemen schnell findet, bewusst kommuniziert, handelt und Gespräche oder Menschen führt. Eine transkulturelle Kompetenz aktiviert wertorientiert die gemeinsamen Ressourcen hinter den Unterschieden, um dem sozialen System neue Möglichkeiten zu eröffnen.

Das Masterstudium hat einen Umfang von mindestens 70 ECTS-Punkten. Das Studium wird individuell oder in kleinen Gruppen durch ausgewiesene ExpertInnen betreut und besteht aus Präsenz-Workshops, Online-Lerneinheiten für Vorbereitung und Vertiefung, Gruppenarbeiten, Coaching, praktischen Anwendungen (inkl. Fallstudien und Projektarbeiten) sowie der abschliessenden Masterarbeit.
Die Regelstudienzeit bis zum Masterdiplom (MA) beträgt 2 Jahre. Die tatsächliche Studienzeit kann aufgrund von persönlichen oder beruflichen Bedingungen variieren. In diesem Falle wird der Studienplan individuell angepasst. Das Masterstudium muss innerhalb von 5 Jahren abgeschlossen werden.

Die Module des Masterstudienganges bestehen aus abgeschlossenen Zertifikatskursen. Sie werden, mit Beratung durch die Studienleitung, entsprechend den eigenen Zielen zum Masterprogramm kombiniert. Der MAS setzt seinen Schwerpunkt auf die Vermittlung von Beratungs- und Betreuungskompetenzen in sozialen oder Bildungsorganisationen. Ein Hauptgewicht liegt auf der Entwicklung von kulturübergreifenden Kommunikations- und Handlungskompetenzen. Das Masterstudium besteht aus den Pflichtmodulen „CAS Transkulturelle Kommunikation“ bzw. "Online CAS Transcultural Communication & Competence"  sowie zwei weiteren Wahlmodulen.
 

Die Zertifikatskurse sind auch ohne Hochschulabschluss belegbar. Zulassungsvoraussetzung für den Masterstudiengang ist ein Hochschulabschluss oder eine vergleichbare Ausbildung mit mindestens 2 Jahren Berufserfahrung. Bei Nichterfüllen dieser Voraussetzungen ist nach individueller Prüfung der beruflichen und persönlichen Erfahrungen auch die Zulassung "sur dossier" möglich.

Sie bewegen sich beruflich in einem interkulturellen Umfeld. Sie interessieren sich für Fragen der Migration, Integration, Kulturbegegnung oder der Lösung von (interkulturellen) Konflikten. Sie suchen nach Instrumenten, Methoden und Strategien für die interkulturelle Kooperation sowie Konfliktprävention oder Konfliktbearbeitung . Dann ist der Master Interkulturelle Kommunikation das richtige für sie. Der Masterstudiengang richtet sich an Personen, die in interkulturellen Feldern tätig sind oder sich auf eine solche Tätigkeit hin weiterbilden möchten, d.h. an: *Personen aus dem Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereich, der öffentlichen Verwaltung, NGO, NPO, Hilfswerken *Personen, die in einem international agierenden Unternehmen auf operativer Ebene mit interkulturellen Kontakten, Projekten oder Konflikten befasst sind *Personen, die sich für Führungspositionen in solchen Organisationen weiterbilden wollen.

Berufsbegleitender Zertifikatskurs

Das Institut für Kommunikation & Führung und unser Weiterbildungsangebot ist national & international zertifiziert (eduQua & CMI, London)
 

Kursinformationen
Kursprogramm