MAS Interprofessionelles Schmerzmanagement
Beschreibung
Im Studiengang MAS Interprofessionelles Schmerzmanagement erlangen Sie die Fähigkeit, Menschen mit komplexen Schmerzproblemen im Rahmen der interprofessionellen stationären oder ambulanten Versorgung lösungsorientiert zu beraten und zu behandeln.
Ziel
Klinisch:
Sie vertiefen und erweitern Ihre Kenntnisse und Kompetenzen in der Diagnostik und Behandlung von Menschen mit komplexen Schmerzen. Dem Praxistransfer wird ein hoher Stellenwert eingeräumt.
Interprofessionell:
Kompetenzen und Aufgaben der eigenen Profession werden vertieft und die der anderen Professionen werden besser erkannt. Die gemeinsame Basis für eine effektive und effiziente Zusammenarbeit wird gefördert.
Wissenschaftlich:
Sie werden befähigt, Erkenntnisse aus der Forschung kritisch zu beurteilen und relevante Forschungsresultate in der Praxis zum Wohle der Patient:innen zu nutzen.
Inhalt
In der Schweiz leiden ungefähr 1.2 Millionen Menschen an komplexen Schmerzen, die zu beträchtlichen volkswirtschaftlichen Kosten führen. Die Gesundheitsbeschwerden können sich stark auf den Alltag und das soziale Leben der Betroffenen und deren Bezugspersonen auswirken.
Aufbau
Der MAS besteht aus drei CAS mit je drei Modulen und wird mit dem Mastermodul abgeschlossen.
- CAS Schmerz Basic, 15 Credits
- CAS Schmerz Advanced, 15 Credits
Mit individueller Modulzusammenstellung, je nach Profession - CAS Beratung und Edukation, 15 Credits
- Mastermodul, 15 Credits
Als Masterarbeit erarbeiten Sie je nach Profession ein Praxis- oder ein Forschungsprojekt:
- Ergotherapeut:innen und Pflegefachpersonen absolvieren wahlweise ein Praxisprojekt oder eine Forschungsprojekt
- Physiotherapeut:innen, Ärzt:innen und Psycholog:innen erstellen eine Forschungsprojekt
Voraussetzung
- Arzt/Ärztin, Ergotherapeut:in BSc/NTE, Pflegefachperson, Physiotherapeut:in BSc/NTE, Psycholog:in und weitere Fachpersonen aus dem Gesundheitsbereich
- Berufsangehörige der oben genannten Professionen mit einem ausländischen Diplom und einer Weiterbildung im Umfang von 300 Lernstunden können im Rahmen eines Äquivalenzverfahrens aufgenommen werden
- ca. 50% Arbeitspensum im Bereich Schmerzmanagement sowie Bereitschaft zur Umsetzung von praktischen Aufgaben und Projekten
- Verstehen von Fachartikeln in englischer Sprache
Ergänzungen Zulassung für Pflegefachpersonen:
- BSc in Pflege, nachträglicher Titelerwerb (NTE) Pflege FH
- Aufnahme im Rahmen eines Äquivalenzverfahrens: Diplomabschluss in Gesundheits- und Krankenpflege HF oder DN II mit Nachweis einer anspruchsvollen, wissenschaftlich fundierten, berufsbezogenen Weiterbildung von mindestens 300 Lektionen
- zwei Jahre Berufserfahrung, gute Englischkenntnisse zur Bearbeitung von englischer Fachliteratur, Fähigkeit zu wissenschaftsbasiertem Arbeiten, Zugang zum Praxisfeld sowie die Bereitschaft, praktische Aufgaben und Projekte umzusetzen
Zielgruppe
- Ärzt:innen
- Ergotherapeut:innen FH/HF
- Pflegefachpersonen FH/HF
- Physiotherapeut:innen FH/HF
- Psycholog:innen
- Fachpersonen aus dem Gesundheitsbereich