weiterbildung.swiss - Navigation

Das Schweizer Kursportal powered by:
Logo, SVEB - Schweizerischer Verband für Weiterbildung
fr it

Lehrgang Pflanzenverwendung

Datum auf Anfrage
Kursort ZHAW
Grüental
8820 Wädenswil
+41 58 934 59 80
Preis CHF 5800.-
Weiterbildungsgutscheine akzeptiert Nein

Beschreibung

Zu einer lebenswerten Stadt gehören Grünflächen. Allerdings setzen standortgerechte Bepflanzungen Wissen über das Zusammenspiel zwischen Boden, Pflege und Pflanze voraus. Dieser Lehrgang vermittelt Kenntnisse zur Pflanzenverwendung und zu Vegetationssystemen ? mit Referaten, Diskussionen, Praxisbeispielen und Exkursionen. Für eine grüne Zukunft im urbanen Raum.

Ziel

Nach Abschluss dieses Lehrgangs sind Sie in der Lage

  • Techniken und Methoden zur Entwicklung von langlebigen Vegetationssystemen anzuwenden;
  • bestehende Bepflanzungen zu analysieren, zu bewerten und weiterzuentwickeln;
  • neue Bepflanzungskonzepte selbständig zu planen und umzusetzen;
  • Systemabhängigkeiten zwischen Pflanze, Substrat und Pflege zu erkennen und durch gezielte Massnahmen zu lenken.

Inhalt

Modul 1: «Pflanzen und Substrat»

Einführung:

  • Begriffe und Definitionen
  • Angebot auf dem Markt sowie aktuelle Forschungen

Ist-Aufnahme / Analyse:

  • Analysemethoden, visuell und im Labor: Zeigerpflanzen, pH-Wert, etc.
  • Beurteilung der Substrat-(Boden)Qualität als Grundlage für die Pflanzenzusammenstellung
  • Parameter zur Entscheidung über Bodenaustausch

Planung: 

  • Substratzusammensetzungen, Aufbaumodelle
  • Vor- und Nachteile der verschiedenen Zuschlagsstoffe
  • Mulchmaterialien und Mulchmethoden
  • Umgang mit gewachsenem Boden: Bodenvorbereitung und Bodenverbesserung
  • Humusqualität (Rotte und Reife von Humus)
  • Risiken und Möglichkeiten der verschiedenen Substrattypen

Umsetzung:

  • Systemabhängigkeit Substrat und Pflanze
  • Best Practice Beispiele

Weiterentwicklung:

  • Möglichkeiten von nachträglichen Eingriffen

Spezielle Themen:

  • Potential der Pflanzen zur Bodenverbesserung (Einsatz von Strategietypen)
  • Besuch eines Humuswerkes
  • Schutz von Erddeponien
  • Regenwassermanagement durch gezielten Substrateinsatz

Erfahrungsaustausch: mit Fokus Substrat

Modul 2: «Pflanzen und Pflege»

Einführung:

  • Begriffe, Unterschiede Entwicklungs- und Unterhaltspflege, Qualitätsmanagement in der Pflege (Zusammenspiel von finanziellen Mittel, Ökologie, Funktionalität und gestalterischen Zielen)

Ist-Aufnahme / Analyse: 

  • Zustandsbewertung, Analyse der Pflegeeingriffe, Massnahmen zur Wiederherstellung

Planung:

  • Pflegemassnahmen festlegen (Zusammenspiel von Pflegezielen, Massnahmen und Pflegedynamik ? Eingriffe in die Sukzession)
  • Pflegekonzepte/-pläne erstellen
  • Wechselspiel zwischen Stress und Störung - Pflege nach Strategietypen
  • Zusammenspiel Pflanzenauswahl und Pflege (Pflege nach Bepflanzungstyp / Strategietypen)

Umsetzung:

  • Praxistag Pflege

Weiterentwicklung:

  • Planung der Kurz- mittel und langfristigen Moderation
  • Pflege als Steuerungsmittel
  • Moderationsgärtner

Spezielle Themen:

  • Gehölzpflege
  • Laurophyllisation
  • Umgang mit Neophyten, laurophylen Arten

Erfahrungsaustausch: mit Fokus Pflege

Modul 3: «Pflanzen und Verwendung»

Einführung:

  • Begriffe, Pflanzenverwendung heute, Definition urbane Standorte

Ist-Situation / Analyse:

  • Vegetationsaufnahmen, Lesen vom Naturstandort
  • Beurteilung von Bepflanzungen
  • Gegenüberstellung Neuanlage und Bestehende Pflanzungen

Planung:

  • Konzipierung von Vegetationssystemen
  • Kundenbedürfnisse und Nutzungsanforderungen mit Substrat, Pflege und Pflanze in Einklang bringen: Möglichkeiten und Grenzen

Umsetzung:

  • Praxistag: Umsetzung einer Pflanzung und der Konzipierung bis zum Auslegen und Setzen der Pflanzen

Spezielle Themen:

  • Extremstandorte planen (Gebäudeschatten, Kübel, Dach, Terrasse etc.)
  • Was braucht ein Hausgarten?
  • Insekten und Gärten

Erfahrungsaustausch: einheimisch vs. Neophyten

Abschlussarbeit ? Vegetationssystem

Selbständige Analyse, Beurteilung und Weiterentwicklung eines bestehenden Vegetationssystems

  • Bestandesaufnahme
  • Umfassende Analyse der Ist-Situation
  • Interpretation der Erkenntnisse
  • Erkennen von Schwachstellen oder Potential für die Weiterentwicklung
  • Planung und Durchführung der Weiterentwicklung der Bepflanzung
  • Pflanzenauswahl mit Begründungen
  • Pflegemassnahmen mit Begründungen
  • Visulisierung der Analyse und Pflanzenauswahl
  • Umsetzung

Erfahrungsaustausch

Voraussetzung

Bei anderer Ausbildung sind praktische Erfahrungen von mind. 6 Monaten in einer unter dem Zielpublikum aufgeführten Fachrichtungen nachzuweisen.

Personen mit vergleichbarer beruflicher Kompetenz können zugelassen werden. Die Lehrgangleitung prüft eine mögliche Aufnahme.

Zielgruppe

Der Lehrgang richtet sich an Fachkräfte der «Grünen Branche», die sich mit Vegetationssystemen befassen.

Eine Weiterbildung für Personen mit abgeschlossener Berufslehre (EFZ) als

  • Gärtner:in Fachrichtung Stauden, Zierpflanzen, Baumschule oder Garten- und Landschaftsbau

oder mit Abschluss

  • Fachfrau / Fachmann Pflanzenverwendung oder Naturnaher Garten- und Landschaftsbau (NGL)

oder mit abgeschlossener Berufsprüfung (BP) als

  • Obergärtner:in

oder mit Abschluss einer Höheren Fachschule (HF)

  • Dipl. Garten- und Landschaftsbautechniker:in

oder mit einem Studienabschluss (BSc) in den Sparten

  • Umweltingenieurwesen oder Landschaftsarchitektur

Bemerkung

Rechnen Sie mit weiteren Ausgaben für individuelle Reisekosten, Verpflegung, evtl. Unterkünfte bei Exkursionen und Kurstagen an der ZHAW, sowie Literatur und Auslagen für die Projektarbeit.

Je nach verfügbarem Platz haben Sie die Möglichkeit die Module einzeln zu buchen. Der Preis pro Modul beläuft sich auf CHF 2´050.

Weitere Informationen

Datum auf Anfrage
Kursort ZHAW
Grüental
8820 Wädenswil
+41 58 934 59 80
Preis CHF 5800.-
Weiterbildungsgutscheine akzeptiert Nein
 
Mit Ihrem Besuch auf unserer Website stimmen Sie unserer Datenschutzerklärung und der Verwendung von Cookies zu. Dies erlaubt uns unsere Services weiter für Sie zu verbessern. OK